- anstellen
- anmachen; einschalten; anschalten; anknipsen; aktivieren; ausfressen (umgangssprachlich); einstellen; anwerben; einem Bewerber eine Chance geben; beschäftigen; rekrutieren; engagieren; anheuern; (sich) einreihen; Schlange stehen (umgangssprachlich); warten
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an|stel|len ['anʃtɛlən], stellte an, angestellt:1. <tr.; hat an etwas stellen:eine Leiter [an die Wand] anstellen.2. <+ sich> sich einer wartenden Reihe von Personen anschließen:sich an der Kasse des Theaters anstellen.3. <tr.; hat /Ggs. abstellen/:a) zum Fließen, Strömen bringen:das Gas, Wasser anstellen.b) durch Schalten in Betrieb setzen:die Maschine, das Radio anstellen.Syn.: ↑ andrehen, ↑ anknipsen (ugs.), ↑ anlassen, ↑ anmachen, ↑ anschalten, ↑ anwerfen, ↑ aufdrehen (ugs.), ↑ einschalten, in Gang setzen.4. <tr.; hata) durch einen Vertrag in ein Arbeitsverhältnis aufnehmen; als Arbeitskraft verpflichten:jmdn. als Verkäufer anstellen; sie ist bei einer Behörde angestellt.b) (ugs.) mit einer Arbeit beauftragen:jmdn. zum Schuheputzen anstellen.5. <tr.; hata) tun, machen, unternehmen:sie hat schon alles Mögliche angestellt, aber nichts hat gegen diese Krankheit geholfen.b) anrichten:was hast du da wieder angestellt?c) in bestimmter Weise machen, einrichten:wie soll ich das anstellen?; das hat er wieder geschickt angestellt.Syn.: ↑ bewerkstelligen (Papierdt.).6. <+ sich> sich bei etwas in bestimmter Weise verhalten:sich bei einer Arbeit dumm, geschickt anstellen.7. <tr.; hat als Funktionsverb: Überlegungen anstellen (überlegen); Beobachtungen anstellen (etwas beobachten); mit jmdm. ein Verhör anstellen (jmdn. verhören).* * *
ạn||stel|len 〈V.; hat〉I 〈V. tr.〉1. etwas \anstellen1.1 anlehnen, heranrücken an (Leiter)1.3 machen, ausführen, tun, zustande bringen2. jmdn. \anstellen2.1 in Dienst nehmen, in ein Arbeitsverhältnis aufnehmen2.2 zur Arbeit heranziehen, beschäftigen, Anordnungen geben● Betrachtungen über etwas \anstellen etwas überlegend, nachdenklich betrachten; eine Dummheit \anstellen 〈umg.〉; alles Mögliche \anstellen, um etwas zu erreichen; Versuche \anstellen ● ich lasse mich von dir nicht \anstellen; es lässt sich nichts damit \anstellen es ist zu nichts zu gebrauchen ● er ist bei der Firma X. fest angestellt ● jmdn. als Verkäufer \anstellen; was soll ich nur mit dir \anstellen? 〈umg.〉 was soll ich nur mit dir machen?, du bist aber auch zu gar nichts zu gebrauchen! ● was habt ihr da wieder angestellt! was habt ihr da wieder für Dummheiten gemacht!; ich weiß nicht, wie ich es anstellen sollII 〈V. refl.〉 sich \anstellen1. sich an eine Reihe wartend anschließen, Schlange stehen2. sich erweisen, zeigen4. sich zieren● stell dich nicht so dumm an! 〈umg.〉 tu nicht, als ob du so dumm wärst!; sich sehr geschickt \anstellen ● er stellt sich an, als ob er nicht bis drei zählen könnte 〈umg.〉; sich an der Kasse \anstellen; hinten \anstellen!; sich nach Theaterkarten \anstellen; stell dich nicht so an! spiel kein Theater, sei nicht so zimperlich; sich \anstellen wie ein Verrückter sich benehmen wie ein V.* * *
ạn|stel|len <sw. V.; hat:1.a) etw. an etw. stellen, lehnen:eine Leiter an den/(seltener:) am Baum a.;b) <a. + sich> sich anreihen, sich in eine Reihe von Wartenden stellen (um abgefertigt zu werden od. etw. zu erhalten):sich hinten a.;sich an der Haltestelle, nach Eintrittskarten a.2.a) zum Fließen, Strömen bringen:das Gas, das Wasser a.;b) einschalten, in Betrieb setzen:die Maschine, das Radio, die Heizung a.3.a) einstellen; in eine Stelle einsetzen:jmdn. als Sachbearbeiter a.;sie ist fest, zur Probe, im Krankenhaus angestellt;die Firma hat fünf angestellte Mitarbeiter;b) (ugs.) mit einer Arbeit beauftragen, beschäftigen:jmdn. zum Schuheputzen a.;du willst immer andere für dich a. (deine Arbeit machen lassen).4. vornehmen (in Verbindung mit bestimmten Substantiven; häufig verblasst):Vermutungen a. (Verschiedenes vermuten);Überlegungen über etw. a. (etw. überlegen);Nachforschungen a.5. (ugs.)a) versuchen, tun:der Arzt hat alles Mögliche [mit ihr] angestellt;wie wir es auch anstellten, es gelang uns nicht;b) anrichten; etw. Dummes, Übermütiges tun:Unfug a.;was hast du da wieder angestellt!;c) in einer bestimmten Weise anfangen:wie soll ich das a.?6. <a. + sich> (ugs.) sich in einer bestimmten Weise verhalten:sich geschickt, dumm [bei etw.] a.;stell dich nicht so an! (sei nicht so wehleidig!, zier dich nicht so!)* * *
ạn|stel|len <sw. V.; hat: 1. a) etw. an etw. stellen, lehnen: eine Leiter an den/(seltener:) am Baum a.; Kotik fand im Gartenschuppen eine Leiter, die stellte er an und stieg durch das Fenster ein (Bienek, Erde 27); b) <a. + sich> sich anreihen, sich in eine Reihe von Wartenden stellen (um abgefertigt zu werden od. etw. zu erhalten): sich hinten a.; sich stundenlang nach Eintrittskarten a.; Am Abend stellen sich die Menschen an den Haltestellen an (Koeppen, Rußland 36); ... muss ich mich ... um das Transit a. (Seghers, Transit 79). 2. a) zum Fließen, Strömen bringen: das Gas, das Wasser a.; den Haupthahn a. (aufdrehen); b) einschalten, in Betrieb setzen: die Maschine, das Radio a.; Hab die Heizung angestellt, damit es pottwarm wird (Eppendorfer, St. Pauli 117). 3. a) einstellen; in eine Stelle einsetzen: jmdn. als Sachbearbeiter a.; stellte er ihn sogleich als Hauslehrer für seine Söhne an (Radecki, Tag 118); Ich ... weiß, dass er im Krankenhaus angestellt ist (Imog, Wurliblume 136); er ist fest, zur Probe angestellt; b) (ugs.) mit einer Arbeit beauftragen, beschäftigen: jmdn. zum Schuhputzen a.; du willst dauernd jemanden für dich a. (einen anderen deine Arbeit machen lassen). 4. vornehmen (in Verbindung mit bestimmten Substantiven; häufig verblasst): mit jmdm. ein Verhör a. (jmdn. verhören); Vermutungen a. (vermuten); Überlegungen über etw. a. (etw. überlegen); keine Experimente a. (nicht experimentieren); Nachforschungen a. (nachforschen); Er stellte zaghaft ironische Betrachtungen an (Schaper, Kirche 55); Es war eine Probe, die er da anstellte (Th. Mann, Joseph 611); dann werden sie tiefsinnige Erörterungen über Strategie und Taktik a. (Ott, Haie 348). 5. (ugs.) a) versuchen, tun: der Arzt hat alles Mögliche [mit ihm] angestellt; wie wir es auch anstellen, wir können es nicht verhindern (H. Weber, Einzug 139); b) anrichten; etw. Dummes, Übermütiges tun: Unfug a.; was hast du da wieder angestellt!; c) in einer bestimmten Weise anfangen: wie soll ich das a.? 6. <a. + sich> (ugs.) sich in einer bestimmten Weise verhalten: sich geschickt, dumm [bei etw.] a.; ihre Tante ... soll sich wie eine Verrückte ... angestellt haben (Langgässer, Siegel 558); stell dich nicht so an! (sei nicht so wehleidig!; zier dich nicht so!). ∙ 7. veranstalten, ↑durchführen (2 d): dass der Kurfürst ... zu einem großen Hirschjagen, das man, um ihn zu erheitern, angestellt hatte, nach Dahme gereist war (Kleist, Kohlhaas 89).
Universal-Lexikon. 2012.